Kaufratgeber: Angebote und Empfehlungen

Bierbrauset: Bier selber brauen, Geschenkidee und Empfehlung

Die Geschichte des Bieres geht weit zurück bis in die Zeit vor Christi. Damals wurde im römischen Reich das Bier als Cervisia bezeichnet. Mönche kamen später dann auf die Idee, ihr Bier selbst zu brauen. Und auch heute noch ist dieser Wunsch allseits beliebt: Bier selber brauen - das perfekte Geschenk für sich oder andere, um sich den Wunsch der großen Braukunst zu erfüllen.

Die 4 besten Bierbrausets im Vergleich

Bier selber brauen

Viele Privatpersonen haben bestimmt schon einmal daran gedacht hat, ein Bier selbst zu brauen, seine ganz eigene, kleine Biermarke. Dank den zahlreichen technischen Möglichkeiten und natürlich der fix fertig zusammengestellten Bierbrausets, ist das heutzutage auch schon überall möglich.

Diese Sets sind bereits für kleine Preise zu erwerben und vor allem bei Männern findet ein kleines Set auch immer öfter größte Beliebtheit. Gerade während der Grillsaison oder zu Vatertag machen sich diese Bierbraumöglichkeiten zu einmaligen Geschenken. Dann gibt es noch die hochwertigen Anlagen, die für regelmäßiges Bierbrauen geeignet sind.

Natürlich sollte man beim Kauf einiges beachten. Es gibt verschiedenste Arten von Bierbrausets und womit ein totaler Anfänger am besten loslegen kann, wird hier erklärt.

Seit dem alten Ägypten ist Bier ein wichtiger gesellschaftlicher Bestandteil. Ein altes Zitat: "Der Mund eines glücklichen Mannes ist mit Bier gefüllt" regte viele Produzenten zum nachdenken an und es entwickelte sich das erste Bierbrauset für den Mann zu Hause!

Die Kunst, ein Bier zu brauen, liegt in der Wissenschaft des Brauprozesses.

Natürlich unterliegt dieser den Naturgesetzen und den chemischen Abläufen. Glücklicherweise muss sich um die Wissenschaft keine all zu großen Sorgen gemacht werden, wird ein Bierbrauset für Anfänger gekauft.

Die detaillierte Beschreibung über die Vorgänge bringen den Inhalt der Braukunst dem Anfänger näher. Bevor jedoch die Bierbrauerei beginnt, gilt die Vertiefung einiger Begriffe, die für das Brauen notwendig sind.

Beginnend und allen voran steht das "Mälzen"

Beim Mälzen entsteht aus Getreide das Malz. Dies ist ein kontrollierter Keimvorgang. In diesem werden im Korn die Enzyme aktiviert. Anfangs wird das Getreide maschinell gereinigt. Anschließend wird die Gerste in Wasser eingeweicht. Nach circa 1 bis 2 Tagen erreicht es in den Weichbottichen circa 45% Wassergehalt. Danach wird in den sogenannten Keimkästen zum Keimen gebracht. Dabei bilden sich dann im Korn die benötigten Enzyme, welche zur Stärkeaufspaltung benötigt werden. Die Enzyme sind später notwendig für den Eiweiß- und Stärkeabbau während des Bierbrauens. Ein Teil der Stärke wird in kleinere Mengen Moleküle zerlegt. Später folgt dann unter kontrollierten Bedingungen das darren des Kornes - das heißt, es wird getrocknet. Die Trocknung erfolgt schonend bei circa 80 °C. Die Dauer und Temperatur dabei beeinflussen später die Farbe und das Aroma und ebenso den Charakter des Bieres.

Nach dem Mälzen kommt das Schroten

Beim Schroten wird das fertige Malz geschrotet, um es im Wasser besser löslich zu machen. Dabei wird es entweder mit der Verwendung einer sogenannten Hammermühle vollständig zerkleinert oder in einer Schrotmühle zertrümmert. Um ein optimales Brauergebnis zu erlangen, sollte das Schrot stets frisch hergestellt werden, da es schnell an Aroma und teilweise Enzyme an Leistungsfähigkeit verliert.

Weiter geht es mit dem "Einmaischen"

Das Einmaischen ist ein wichtiger Arbeitsschritt bei der Bierherstellung. Bei diesem Arbeitsverfahren wird das geschrotete Braumalz mit Wasser vermischt. Dieses Einfüllen des Schrotes in das Wasser ist die sogenannte Schüttung. Damit das Malz sich gut in die Umgebung einfügen kann, muss das Wasser bereits die richtige Einmaischtemperatur haben. Um ein Verklumpen zu vermeiden, ist es unumgänglich, eine ordentliche Durchmischung durchzuführen. Die Wassertemperatur liegt heute bei circa 60 °C, damit der Schaum später nicht darunter leidet.

Es folgt der Jodtest

Beim Einmaischen wird die Stärke zu Zucker und längere Eiweißketten bilden sich. Die Jodprobe ist ein einfacher Nachweis, um die vollständige Verzuckerung zu überprüfen. Dabei wird einfach eine aus der Mischung entnommen (ungefähr 1 - 2 Esslöffel der Würze) und breitet diese auf einem Teller aus. Im Anschluss wird die Mischung mit Jod vermischt. Verfärbt sich die entnommene Probe braun/gelb, haben die Enzyme sehr gut gearbeitet.

Die Jodprobe sollte stets gemacht werden, da diese zur Absicherung dient, ob beim Maischen alles richtig gelaufen und funktioniert hat. Speziell anfangs beim Heim-Bier-brauen wird empfohlen, die Jodprobe stets durchzuführen. Dabei kann man sehr viel Erfahrungen über die Dauer der Verzuckerungen sammeln. Auch um einen optimalen PH-Wert der Maische zu erreichen ist die Jodprobe ein wesentlicher Faktor. Es kommt natürlich durchaus vor, dass die Jodprobe nicht zum gewünschten Ergebnis führen kann.

Bei Problemschüttungen kommt es durchaus vor, dass die Verzuckerung um einiges länger dauert. Gegen Ende der Verzuckerungsrast kann man daher noch eine kleine Handvoll enzymstarkes Basismalz hinzufügen - diese helfen dann mit, die restliche Stärke voll und ganz abzubauen.

Der nächste Schritt beim Bierbrauen ist das Läutern

Die Läuterung ist ein nächster, wesentlicher Schritt im Bierbrauprozess. Bei diesem Schritt sollen Würze gewonnen werden. Die sogenannte BIERWÜRZE ist diese Flüssigkeit, die später abgekocht und mit Hopfen versetzt wird. So kann dann das "richtige Bier" entstehen. Nach dem Maischen folgt die erste Filtration. In einem großen Läuterbottich wird die Maische von der Flüssigkeit, dem sogenannten Brauwasser, getrennt. Die festen Bestandteile der Körner werden von einem Sieb aufgefangen und der sogenannte "Treber" kommt später in der Regel als Viehfutter zum Einsatz, da die Trebe hochwertige Nährstoffe enthält.

Die Flüssigkeit, die durch das Läutern entsteht, nennt man Würze und kommt im nächsten Schritt zum Kochen.

Ein kleiner Zwischenschritt: Überschwänzen

Beim Überschwänzen meint man 77 °C heißes Wasser, welches ein weiteres mal über die festen Malzreststoffe, den sogenannten Treber, geschüttet wird, um es erneut zu reinigen.

Weiter geht es mit der Stammwürzenmessung

Gemessen wird das Ganze mit einer Bierspindel. Dieses Ergebnis zeigt auf, wie viele Bestandteile (darunter auch Zucker) in der Flüssigkeit gelöst sind. Dies bezeichnet dann nicht den Alkoholgehalt, nur den Anteil der gelösten Würze.

Nun folgt das "Würzekochen"

Die Würze kommt in eine Würzpfanne oder auch Sudpfanne, wo sie bis zum Sieden gekocht wird. Dies erfolgt in der Regel 60 Minuten lang bei circa 10 Grad Celsius. Während diesem Kochvorgang wird der Hopfen hinzugefügt. Entweder in Form von Pellets oder ursprünglich als Dolden. Die Hopfenmenge ist abhängig von der Biermenge. Und auch je mehr Hopfen hinzugefügt wird, umso bitterer und herber wird dann das Bier. Ebenso die Haltbarkeit wird mit mehr Hopfenzugabe verlängert. De facto sorgt eine längere Kochzeit für einen intensiveren Geschmack und zusätzlichen Bitterstoffen. Die hohen Temperaturen bei diesem Kochvorgang bewirken, dass die Malzenzyme denaturieren und sich an der Oberfläche absetzen. Geschieht dies, wird diese Schicht als Heißtrub bezeichnet. Während dieser Denaturierung verdampft das Wasser und die Würze wird hoch zur Stammwürze konzentriert.

Die Bierspindelmessung

Von der Stammwürze, die sich aus dem Würzekochen ergibt, muss nun der Würzegehalt mit einer Bierspindel gemessen werden. Dazu wird eine kleine Menge des Suds entnommen und in einer sterilen Spindel der Stammwürzgehalt bestimmt. Daran wird dann auch die Biergattung unterschieden. Sollte der Wert zu hoch sein, kann man diesen mit Eiswürfeln aus abgekochtem Wasser entgegensteuern.

Würzeklärung

Der nächste Schritt im Brauprozess ist die Würzeklärung bzw. das Ausschlagen. Das bedeutet, dass Trubstoffe aus der Würze entfernt werden. Hierbei ist ein steriles Arbeiten absolut notwendig. Bei diesem Prozess setzen sich gelöste Hopfenbestandteile sowie ausgefallenes Eiweis in der Mitte ab und klare Würze kann seitlich abgezogen werden.

Je nach Biersorte muss im Anschluss die blanke Würze nun auf eine bestimmte Temperatur runtergekühlt werden. (Meist erfolgt dies auf 10 bis 20 °C).

Die Hauptgärung

Die Gärung ist nun der Vorgang, bei dem der Zucker in Ethanol, also Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt wird. Bei der Hauptgärung erfolgt in einem bestimmten Gärtank die Zugabe von spezieller Brauhefe. Bei dieser Zugabe entscheidet sich, ob ein Bier unter- oder obergärig wird. Das bedeutet, dass die Hefe über den Biertypen entscheidet. Hefezugabe erfolgt dann, wenn die bereits gekochte Würze die richtige Temperatur erreicht hat. Dabei entstehen dann die charakteristischen Aromastoffe eines Bieres. Dauer dieses Prozesses schwankt bei circa 5 bis 8 Tagen. Modernere Gärtanks verkürzen diese Dauer auf bis zu 2 Tage. Während der Gärung wird die Kohlensäure wieder abgesaugt und erst beim Zapfen oder am Ende des Brauprozesses wieder hinzugesetzt. Ist der Malzzucker vergoren, setzt sich die Hefe am Boden ab und wird abgezogen. Das Ergebnis ist das sogenannte Jungbier.

Die Lagerung

Bevor das Jungbier jedoch weiterverarbeitet wird, wird dies in speziellen Tanks circa 3 Wochen bis 3 Monaten bei 0 bis 2 °C gelagert. Bei der Lagerung gärt das Bier nach, dabei sinken die letzten Hefereste auf den Boden und Eiweißgerbstoffe lagern sich am Boden ab. So kann sich das Bier dann klären und erhält dabei seine charakteristische Bierfarbe. Nach dieser Zeit folgt eine weitere Filteration, wobei die nicht abgesetzten Stoffe wie Hopfenharze oder Hefereste ein letztes Mal gründlich gefiltert werden.

Schlussendlich folgt: Die Abfüllung

Beim Abfüllen der Biere von Bierbrausets sollte man unbedingt auf sterile Bierflaschen achten. Bevorzugt sind Flaschen mit Bügelverschluss. Die Flaschen werden befüllt und verschlossen. Bei Zimmertemperatur werden diese dann mehrere Wochen stehen gelassen. Das darin entstehende Kohlendioxid sollte immer wieder einmal durch Öffnen der Flaschen entweichen lassen. Nach diesem Abschluss sollte das Bier eventuell noch eine weitere Woche im Kühlschrank gelagert werden.

Endlich fertig, jetzt genießen!

Nicht nur für die Herstellung des Bieres benötigt man geeignete Gefäße. Ebenfalls für das Trinken danach. Bis ins 17. Jahrhundert wurde Bier vorrangig aus Bierkrügen aus Ton getrunken, da damit eine lange Kühlung gewährleistet war. Zur damaligen Zeit waren Bierkrüge aus Zinn, Holz, Silber oder Elfenbein, natürlich mit oder ohne Deckel. Heutzutage dominiert man beim Bier trinken zu Biergläsern, da diese dem Bier eine gewisse Eleganz verleihen!

Fazit

Nun wurde alles über die Kunst des Bierbrauens erklärt. Es fehlt nur noch das richtige Einsteigerset. Für Anfänger ist das Braufässchen eine günstige Wahl. Bei diesem Set sind mehrere Sorten erhältlich, angefangen von leichten Bieren, über Voll- und Weißbiere. Hauptzutaten von diesem Produkt sind Hopfen- und Gerstenmalz.

Wer allerdings öfter brauen möchte und nicht nur ein kleines Bierbrauset als Geschenk sucht, der sollte eine der hochwertigen Anlagen wählen. Damit lässt sich regelmäßig Bier brauen.

Bier ist also nicht nur ein Getränk, dass jeder kennt und jeder liebt. Es ist eine ganz eigene Welt für sich. Bierkeller und Biergarten sind Bierbegriffe, die bereits aus der Bierwelt Einzug in den alltäglichen Sprachgebrauch genommen haben!

Empfehlung

 


Bitte JavaScript aktivieren!